Wenn Du auf Sex aus bist, musst Du rechtzeitig los legen, auf jeden Fall vor 12 Uhr Mitternacht. Wird es später und Du tanzt mit dem Mädel die Nacht durch, wird das eher ein cooles Erlebnis mit gemeinsamem Sonnenaufgang – also eher freundschaftlich als sexuell.
Frauen aufreißen ist relativ einfach, wenn man die richtige Strategie benutzt. Es ist systemisch und skalierbar und man kann es lernen. So wie ich. Ich lebe in Stuttgart, bin 34 Jahre alt und betreibe einen kleinen Fahrrad-Shop. Gutaussendend bin bin eigentlich nicht, also kein Model- oder Bodybuilding-Macker, eher so der süße Typ von Nebenan.
Die erste und allerwichtigste Lektion beim aufreißen: man darf es sich nicht vornehmen. Wenn Du mit dem Ziel aus gehst, heute will ich eine Frau abschleppen, dann verrät Dich Deine Körpersprache, Du guckst der Frau in den Ausschnitt oder redest dummes Zeug und dann läuft überhaupt nichts. Also: ausgehen OHNE Absicht!
Meist treffe ich mich mit meinem besten Kumpel, meinem Wing Man, auf ein Bier in der Stadt. Zu zweit ist die Dynamik besser als in einer großen Gruppe, denn da bauen sich gröhlende Fronten auf, was eine sexuelle Stimmung verhindert.
Wenn mir eine Frau gefällt, dann suche ich zunächst die räumliche Nähe zu ihrer Peer-Group. Wenn eine Frau in einer Mädelsgruppe unterwegs ist, will sie offensichtlich daten. Dann spreche ich sie an. Aber nicht so plump, das bringt nichts. Ich spreche sie auf etwas an, was mir an ihr auffällt. Etwas Besonderes. Das kann ein lustiger Teddy-Schal sein oder ein buntes Klämmerchen im Haar. Ich sage ihr etwas, das sie nicht erwartet. Worüber sie nachdenkt. Keine Beleidigung natürlich. Gut ist auch, wenn man das Mädel in eine „Diskussion“ einbindet. Mein Kumpel und ich diskutieren gerade über…. und dann frage ich sie nach ihrer Meinung.
Ist sie interessiert? Es gibt eindeutige Zeichen, mit den Haaren spielen oder mit den Beinen wippen sind gute Indizien. Wendet sie ihren Körper weg, hat sie dagegen kein Interesse und dann spreche ich die nächste in der Gruppe an. Natürlich taktvoll.
Wichtig ist, dass ich mich mit ihr beschäftige, aber sie nicht überfordere, also komplett aus der Gruppe raus reiße oder zwanghaft im Gespräch halte. Also beziehe ich ihre Freundin ein. Findet mich die Freundin gut, steigert das meinen Wert. Und das Mädel merkt, oh, ich muss aus den Puschen raus, sonst ist der Typ weg.
Dann gebe ich der ganzen Gruppe einen aus. Ich mache das betont kumpelhaft, so Freunde, jetzt machen wir Party. Und dann gibt’s einen kleinen Starken.
Der Zustand wechselt jetzt von lustig auf langsam betrunken. Ab diesem Zustand musst Du Dich KOMPLETT dem Mädchen zuwenden. Jetzt ist es entscheidend, dass Du Dir merkst, was sie sagt und dass Du das wiederholst. Das zeigt ihr Dein Interesse. Schau ihr in die Augen, dann weißt Du alles. Ab einem gewissen Alkoholpegel haben Menschen keine Kontrolle mehr über ihre Augen. Geht der Blick Richtung Freundinnen, will sie fliehen. Schaut sie Dir in die Augen, will sie Dich. Schaut sie Dir auf den Mund, fragst Du sie ganz höflich, fast schüchtern: darf ich Dir ein Bussi geben. Das ist immer eine peinlich berührte Situation, aber es klappt. Und wenn ihre Augen nach dem Bussi Dich anstrahlen, musst Du schnell sein und entscheidest für beide: komm, geh ma weiter…
Es ist übrigens ein Märchen, dass es beim One-Night Stand keinen schlechten Sex gibt. Oft sind es sogar die richtig hübschen Frauen, die da riesengroße Probleme haben. Vielleicht liegt es daran, dass bildhübsche Mädchen nicht so oft Sex haben, weil sich viele Männer nicht trauen. Schönheit gibt eine gewisse Mauer, da bleibt man lieber weg. Ich hatte eine Schönheit, die legte sich stocksteif und regungslos aufs Bett und kam mit so Sitcom RTL2 Sprüchen, a la: jetzt nimm mich. Sie verharrte die ganze Zeit starr und bewegungslos und scheinbar unbeteiligt. Das ist ein schlimmes Gefühl für Männer, weil Du denkst, Du bist ein, Entschuldigung: Dingficker. Ich weiß, das ist ein schlimmes Wort.
Ob ich zum Frühstück bleibe, hängt aber nicht nur am Sex. Es liegt an der Sympathie. Liege ich mit der Frau im Arm oder wir streicheln uns oder machen am nächsten Morgen weiter, dann bleibe ich auch zum Frühstück.
Im Regelfall tausche ich die Telefonnummer aus. Denn in den meisten Fällen passiert sowieso nichts. Wobei, wenn man die Frau zufällig wieder trifft, und nicht angerufen hat, kann die Situation peinlich werden und man schaut sich verächtlich an. Die Super Situation ist, wenn Du NICHT die Nummern getauscht hast, Dich zufällig siehst, und sagen kannst, hey, wie gehts, toll Dich zu sehen. Das ist entspannt.
Ich vögele selbstverständlich nur mit Kondom, Du weißt ja nie, was Du Dir holst. Fast jedes Mädel hat Kondome zuhause. Eine Frau ohne Kondome achtet nicht auf ihre Verhütung und Du willst weder eine ungewollte Schwangerschaft noch irgendeine Krankheit.
Das krasseste Erlebnis hatte mich einer Lesbe. Sie hatte ein komplett anderes Körpergefühl. Mehr Reibung, Beckenboden bewegen, das können heterosexuelle Frauen nicht. Es war eine hübsche Lesbe, sie bewegte sich wie eine Schlangen-Tänzerin im Zirkus.
Mein schlimmstes Erlebnis? Ich hatte auch einmal eine richtige Stalkerin. Sie rief ständig an. Total penetrant. Die ersten Gespräche verliefen noch ganz okay, aber es wurde bald zum schlimmen Alptraum. Sie wollte auf Teufel komm raus mit mir zusammen sein und klingelte zum Schluß richtiggehend Sturm.
Aber das Allerallerschlimmste ist Resteficken. Das funktioniert – leider – immer. Du wartetest bis um 5 Uhr Nachts. Wenn alle nur noch Matsch sind. Dann musst Du nicht mal mehr mit der Frau reden. Aber es ist wie russisches Roulette. Du weißt nicht, auf was Du Dich einlässt und weißt am nächsten Morgen weder wie die Frau hieß, noch wie sie aussieht, Du weißt nichts. Und wenn Du Pech hast, erwischt Du einen Mann…
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