Beitragsfoto: Gelbe Steppjacke. Alles hier auf der Seite von Peter Hahn
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Jacke oder Mantel? Welcher Typ sind Sie? Eher elegant, „angezogen“, feminin und fein, also Typ Mantel? Oder mögen Sie es praktisch, bequem, sportlich, düsen Sie mit dem Fahrrad durch die Gegend oder fahren viel Auto? Dann schätzen Sie wahrscheinlich eher Jacken.
Wintermäntel und Jacken sind nicht nur die erste Visitenkarte. Im Mantel kommt man – buchstäblich – an. Beide sind auch stets die größte Investition im Kleiderschrank. Eine Anschaffung, die „sitzen“ muss. Und dafür auch ein paar Jahre hält. Etwa alle 4 Jahre, so die Mode-Regel, sollte man Jacken und Mäntel erneuern, weil sich dann die Silhouetten, die Längen und Breiten, die Farben und Stoffe geändert haben.
Jetzt ist es wieder soweit. Es gibt drei wesentliche Neuerungen.
Die Silhouette. Oversize ist DAS Stichwort. Jacken sitzen oft locker und voluminös. Mäntel werden länger.
Klassik kehrt zurück. Coole Klassik. Mit luxuriösen Stoffen in gedeckten Farben
Farbe! Die heiteren 70er Jahre lassen grüßen mit Curry, Burgund, Toffee, Flaschengrün
Was sind die einzelnen Trends?
1. Blazer-Mäntel. Edel, schlicht, hochelegant. In zeitlosen Basic Farben wie Schwarz, Grau, Dunkelblau oder Camel. Und aus luxuriösen Materialien wie Wolle und Cashmere. Die Silhouette ist schmal, der Saum pendelt zwischen Knie- und Wanden-Länge. Wann tragen? Im Business und abends. Oder zu einem „Anlass“, wie einer Hochzeit oder einen runden Geburtstag. Der Blazermantel ist seriös, passt zu jeder „Etikette“ – ein schickes Ausrufezeichen, eher im städtischen Umfeld zuhause.
2: Stepp. „Wattiert“ ist Trend. Ob mit „echten“ Daunen oder mit schlichtem Fließ-Futter ist eine Frage des persönlichen Geschmacks – und des Wohnorts. Im warmen Rheinland reicht eine wattierte Jacke, im kalten Bayern freut man sich über lange Mäntel aus Gänsedaunen, die auch bei arktischer Kälte kuschelig warm halten. Und ja, die Dinger sind voluminös. Man fühlt sich wie ein Michelin Männchen. Die Kehrseite: sooo praktisch. Wind, Regen, Schoko-Eis-Flecken, alles egal, das Watteteil trotzt allem. Frauen, die mitten im Leben stehen, die Kinder chauffieren, einkaufen, Hunde spazieren führen, viele unterschiedliche Ansprüche haben sind mit einem Stepp-Mantel auf der richtigen Seite. Gerne übrigens in einer starken Farbe. Braun, Orange, Blau…
Trend 3 Casual. Der Trend zum entspannten Look ist natürlich auch bei Mänteln und Jacken angekommen. Parka sind wieder da, genau wie Denim-Jacken. Es sind die idealen Partner für lässige Jeans, Chinos, Jogginghosen, für alles, was jugendlich ist. Wobei: eine Jeansjacke passt auch zum Bleistiftrock im Büro, genau wie ein Parka zum Blümchenkleid beim Stadtbummel. Stilmix ist hier das Zauberwort. Interessant: während Parka eher Oversize geschnitten sind, also ultraentspannt und weit, sind Jeansjacken eher schmal und kurz. Wann tragen? Im Übergang, wenn es nicht eisig kalt ist. Und wenn doch? Dann kommt ÜBER die Jeansjacke der Blazermantel. Und UNTER den Parka eine ärmellose Daunenweste. Oder ein dicker Pullover. Das sieht cool aus und wärmt!
Trend 4. Büro Büro. Ja, man freut sich wieder aufs Büro. Nach der Zeit im Homeoffice endlich wieder mit den Kollegen „richtig“ kommunizieren – nicht nur virtuell per Zoom oder Teams. Dazu wollen wir auch wieder „schick“ aussehen. Satt Schlabber-Pulli: Blazer und Kastenjacke. Blazer sind weit, lang und: Oversize. Aus derbem Tweed oder maskuliner Wolle. Sie passen zu quasi allem im Schrank, ob Rock, Hose oder Kleid. Kastenjacken, im Chanel-Stil, sind traditionell kurz und schmal geschnitten. Sie ergänzen klassische Hose, Röcken und Kleider als neues „Kostüm“.