Beitragsfoto: Alex Seifert mit einer gelben Satin Tasche von @furla. Copyright: Glamoneter
Schnell, die Wunschfee kommt und Sie haben einen Taschen Wunsch frei…. na? Die Birkin von Hermès? Die Kelly Bag? Oder doch erst mal die 2.55 oder die Boy von Chanel? Jedenfalls Schwarz. Es ist die Basic Farbe.
Wenn es um teuere, exclusive Taschen geht, Taschen, die Statussymbole sind, dann ist Schwarz die präferierte Farbe. Es passt zu allem, es ist elegant, zeitlos – und nicht schmutzhaft. Soll ja schließlich halten, das gute Stück.
Zu Beginn der Nullerjahre grassierte das it-Bag Fieber, alle wichtigen Modemarken launchten plötzlich Taschen. Erst mal eine, dann die zweite, es lief super. Dann wurde es eine Lawine, jede Saison kamen 10000 neue it-Bags auf den Markt, und so verloren alle den Überblick – und das Interesse. Die Kunden bekamen bald Langeweile.
Heute sind die Taschenkollektionen der großen Designer drastisch eingedampft, es gibt vier Modelle, maximal. Und es gibt jede Menge „neuer“ Taschen Labels. Junge Marken, die neu auf den Markt schieben. Mit starkem Wiedererkennungswert. Cult Gaia, Gabriella Herbst, Manu Atelier, in Deutschland Blum Bag, Humour Noir, Zoe Lu, sie alle sind Start-ups mit Herzblut, Eigeninitiative, eigenen Ideen. Und kleinen Marketing Budgets, die mit großer Social Media Präsenz wett gemacht werden.
Tolle neue Formen gibt es. Die runden „Bälle“ von Gabriella Hearst, die Netz-Taschen von Cult Gaia, jeder erkennt sie auch ohne erkennbares Label.
Was macht eine moderne Tasche aus? Nichts. Denn es gibt sie nicht mehr, DIE Tasche. Jede Frau hat, Zara sei Dank, mindestens einen ganzen Schrank voller Taschen. Und dazwischen, wenn wohlhabend, eine der großen Klassiker von Chanel oder Hermès, den Taschen ohne Wertverlust, die auch beim Weiterverkauf ordentlich was bringen.
Und doch gibt es in dem ganzem Meer voller Taschen einzelne Modelle die heraus ragen. Wegen der Form. das hatten wir schon. Oder wegen der Farbe. Eine Tasche kann einen Look, einen „Auftritt“, machen, upliften, zerstören, glamourisieren, alles ändern. Zum Cocktailkleid eine zu große, schwarze Business Bag – scheußlicher Fauxpas. Der Trend geht zur bunten Tasche, die vielleicht nicht täglich ihren Einsatz findet. Aber eben als Akzent ein toller Hingucker ist. Und wirkungsvoll tristen Outfits auf die Sprünge hilft.
Unsere aktuelle Lieblingsfarbe ist Gelb. Weil gute Laune. Und Trendfarbe sowieso. Eine gelbe Tasche sieht aus wie eine süße Sonnenblume. Fröhlich. Schick. Es ist egal, wie groß die gelbe Tasche ist, es ist egal, was sie kostet. Wenn sie günstig ist, kein Leder kaufen. Lieber Stoff. Gelbes Leder muss hochwertig sein, sonst sieht es billig aus. Gelber Stoff – immer top.
Gelb passt zu allen Klassikfarben wie Schwarz, Grau und Beige, zu Camel und Dunkelgrün und Bordeau. Es harmoniert aber auch zu fast allem Prints. Wie gesagt: jetzt im Winter: nur Mut! Mut zur gelben Tasche
Unten: Alex Seifert mit einer gelben @furla Tasche. Was für ein Hingucker, jetzt im grauen Winter?Mantel von Max Mara