Glamometer: Durchlaucht, Sie sind ein Fixpunkt der vornehmen Münchner Gesellschaft, Sie schreiben eine Society-Kolumne bei der TZ, veranstalten exklusive Events und sind außerdem die Repräsentantin für das Mode-Label Talbot und Runhof. Kurzum, Sie besuchen viele Veranstaltungen und wissen, was Frauen anziehen – und was sie falsch machen. Gleich zu Beginn: Ihr wichtigster Tipp?
Minzi zu Hohenlohe: Eine entspannte Haltung! Egal, was sie die Mode vorschreibt, wenn es mir nicht steht, ziehe ich es es nicht an. Ich folge auch keinem Blog, lieber blättere ich in Magazinen oder suche meine Inspiration bei Online Shops wie Stylebop.
Was würden Sie persönlich niemals tragen oder kombinieren? Schon als Kind wurde ich auf Bälle geschickt da wurde STRENG auf den Dress Code geachtet, was MAN anzieht und was nicht. Ich versuche schon, immer meine Schokoladenseite zu zeigen, wie zum Beispiel meine Beine oder meinen Po. Aber es darf nie zu sexy sein. Ich würde nie ein Kleid tragen, dass kurz UND tief ausgeschnitten ist. Entweder das eine oder das andere. Ich persönlich trage auch kein Schwarz, weil es zu meiner blassen Haut farblos wirkt. Ich kann auch kein Gelb tragen und keine Pastellfarben. Und: Ich trage ungern lang, da es einfach unpraktisch ist. Der Saum geht einfach zu schnell kaputt.
Wie sieht ihr typischer Arbeitsalltag aus: Als Selbständige hat man keinen geregelten Tag. Leider! Mein „Beruf“ ist vielseitig. Event Managerin, Nachhilfe-Lehrerin, Society-Kolumnistin, außerdem bin ich Repräsentantin für Talbot und Runhof und auch zuständig für deren PR Bereich. Ich begleite die beiden Designer, Johnny Talbot und Adrian Runhof, oft auf Events, bin mindestens 2 – 3 mal abends auf gesellschaftlichen Terminen. Oder bei der Stiftung Lichtblick im Hasenbergl, die mir sehr am Herzen liegt. Ich gebe dort Abendstunden für Kinder aus sozial schwachen Schichten, die schulische Probleme haben. Und jeden Morgen treibe ich Sport. Religiös seit 20 Jahren. Pilates, Schwimmen, Fahrrad fahren, je nachdem wie meine geschäftlichen Termine gelegt sind deshalb ziehe ich mich auch 3 mal am Tag um.
Unten: Minzi zu Hohenlohe in einem typischen Outfit: elegante Schluppenbluse, lässige Hose, feine Schuhe
Gibt es einen Dress Code: Zuhause trage ich etwas Bequemes, abends etwas Glamouröses. Morgens Jogging Anzug, abends Abendkleid. Meine Lieblingsmarken sind Cheap & Cheerful und Stella MC Cartney, beides von Adidas, außerdem H&M oder New Yorker. Ich treibe ja viel Sport, da brauche ich auch viele Sport Klamotten- und da ich Schwäbin bin, bin ich von Natur aus sparsam.
Drei Adjektive die ihren Stil beschreiben: Situativ, bunt, zeitlos. Ich trage gerne Farben.
Haben sie einen persönlichen Designer, also einen Modeschöpfer der in ihrer Stadt sitzt: Natürlich Talbot Runhof. Fast all meine Kleider sind von denen.
Welche sind ihre Lieblingsschuh Hersteller: Prada und Jimmy Choo. Da ich lange schmale Füße habe achte ich sehr auf den Schnitt.
Ihre Lieblingstaschen: Für mich sollte eine Tasche vor allem praktisch sein. Ich habe echt keinen Taschen Fetisch.Viel lieber investiere ich mein Geld in Schuhe. Aber wenn Sie mich schon fragen: mein All Time Favourite ist die Mini Chanel Tasche. Und ab und zu kaufe ich auch Taschen bei Miu Miu. Von Birkins oder Kelly Bags bin ich kein Fan.
Was tragen sie zu besonders wichtigen Terminen? Meine Nummer Sicher Looks, wenn ich auf Terminen bin und nicht genau weiß, was mich erwartet, sind elegante Bootcut Jeans oder cognacfarbene Wildlederhosen. Dazu eine Schluppenbluse und Highheels von Jimmy Choo. Was Schuhe angeht bleibe ich bei teuren Marken. Der Rest des Outfits kann dann nämlich preiswert sein, es kommt aufs kombinieren an. Blazer beispielsweise kaufe ich oft bei Zara.
Unten: Prinzessin Minzi in einem dekorativen Abendmantel von Talbot und Runhof
Was tragen sie abends in ein schickes Restaurant: Weit geschnittene Etro Hosen mit bunten Paisley Mustern, dazu ein schlichtes weißes T-Shirt. Ein gewisser Stilbruch ist immer gut, damit der Look nicht spiessig wirkt.
Accessoires: Ohrringe! Täglich und immer. Ohrringe sind super wichtig. Tess van Ghert macht die besten, meine aktuellen Lieblingsmodelle sind grau und lang im Serpentinen Look. Und von meiner Reise nach Südafrika brachte ich coolen Schmuck junger Künstler mit. Wirklich besonders!
Welches Label haben sie kürzlich entdeckt: Phyne, die machen organische T-Shirts.
Unten: Minzi zu Hohenlohe mit dem neuen T-Shirt von Phyne zur Hose von Etro
Ihre aktuelle Jeans: Seit Jahren die gleiche Seven Jeans, die hat nicht soviel Stretch drin.
Welcher Wintermantel: Mein aktueller Lieblingsmantel ist blau, lang und zweireihig von Lost in me – ich besitze allerdings ziemlich viele Wintermäntel.
Welches Reisegepäck: Rollkoffer von Delsey.
Größter Fehlkauf: Schuhe von Manolo Blahnik, die ich vor Jahren in einem Münchner Geschäft gekauft habe, nur weil ich unbedingt auch einmal ein Paar Manolos besitzen wollte.
Bester Kauf: Sneakers, die Nike Air, die passen zu allem, sind aus Neopren und man schlüpft einfach schnell rein. Ich kann nicht leben ohne!
Sneakers oder High Heels: Keine Frage: wenn Look sexy sein soll, dann kommen die Sneakers weg.