Neujahrsvorsätze. Millionen vergeudeter Gedanken, denn: was man sich in der Silvesternacht mit bedüdeltem Kopf so ausmalt…erscheint am nächsten Morgen NÜCHTERN betrachtet, ziemlich herausfordernd. Und eine Woche später..vergessen im grauen Januar.
Zumindest MIR geht das so. Als Kind hatte ich immer 1000 Dinge GANZ BESTIMMT ENDLICH im nächsten Jahr ändern wollen. Doch wie gesagt. Der einzige Vorsatz den ich tatsächlich eingehalten habe – und zwar strikt – war der nach einer versemmelten Proseminar Klausur NIE mehr so derartig unvorbereitet in eine Prüfung zu gehen, dass man um den Erfolg des ganzes Semesters bangen muss.
Je abstrakter der Vorsatz, desto geringer die Chance ihn ein zu halten. NIE mehr rauchen, was für eine Riesenwelle, aber der Vorsatz „ich werde MORGEN nicht rauchen“ ist schon viel leichter. Und das kann man sich von Tag zu Tag vornehmen und irgendwann denkt man nicht mehr an den Vorsatz..und vergisst…zu rauchen.
Hier meine kleine Liste mit Neujahrsvorsätzen (die man übrigens das ganze Jahr über, nicht nur ab Tag, 1. Januar 0.00 Uhr) super ins Leben integrieren kann.
- Ich nehme mir vor, immer die richtigen Entscheidungen zu treffen. Ich lasse mir Zeit zu überlegen und mich nicht von anderen unter Druck setzen.
- Ich nehme mir vor, weniger Stress zu haben. Das ist natürlich unmöglich, aber ich werde jedesmal, wenn mir jemand Zeitdruck macht, denken: es ist DEIN Druck, nicht meiner!
- Ich nehme mir vor, einmal am Tag „NEIN“ zu sagen. Das macht unglaublich Spaß, ehrlich und was passiert, wenn ich NEIN sage? Keiner steht mit dem Maschinengewehr hinter mir und erschießt mich. Es passiert also: nichts! Ich überlebe, auch wenn ich NEIN sage.
- Ich nehme mir vor, einmal pro Woche (oder so) zu einem Idioten ganz besonders nett zu sein. Die Charme Offensive! Ich bin so derartig nice zu dem Trottel, dass der sich dreht und ebenfalls freundlich wird.
- Ich nehme mir vor, jeden Morgen ganz laut und inbrünnstig zu meinem Lieblingssong im Radio zu singen. Es ist mir egal, ob mein Mann lacht, oder der Sohn sich schämt!
- Ich rette Schnecken. Wenn ich beim Jogging einer Schnecke begegne, die Gefahr läuft auf den Fahrradweg zu kriechen und dort überfahren zu werden, dann hebe ich sie auf und setze sie wieder ins Gebüsch. Falls Sie nicht joggen, können Sie sich ja vornehmen, die nächste Spinne behutsam und lebend aus der Wohnung zu befördern. Warum? Karma!
- Ich nehme mir vor, nicht mehr „Mahlzeit“ zu rufen, wenn die Kollegen zur Mittagspause düsen. Es ist einfach ein schrecklich doofes Wort.
- Ich nehme mir vor, für meine Freunde da zu sein. Das ist ECHT nicht so leicht, gerade, wenn man ein bissl im Stress ist und beruflich eingespannt. Ich lade meine Truppe mal wieder zum essen ein oder wenigstens zum Kaffeeklatsch. Nichts ist schöner, als alte Freunde, auf die man sich immer verlassen kann.
- Ich gönne mir einen Schlampertag pro Woche/Monat. An diesem Tag mache ICH was ICH will. Ich föhne meine Haare nicht und verzichte auf Make-up, ich trage die ausgebeulten Jogging-Hosen, ich schaue alle Folgen von Sex and The City und esse ausschließlich Süßigkeiten. Herrlicher Kurz-Urlaub!
- Ich achte auf mich. Ich gehe regelmäßig zur Vorsorge und zum Arzt. Denn das allerwichtigste im Leben ist: Gesundheit!
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