Am Valentinstag, also am 14.Februar diesen Jahres, haben wir Glamometer gegründet, dieses Blogazine, dass Sie gerade lesen. Zwei russische Freundinnen und ich, gebürtige Rheinland-Pfälzerin. Ich hatte – wie wahrscheinlich viele andere deutsche Frauen auch – die schrägsten Vorurteile gegenüber Damen aus der ehemaligen Sowjetunion. Grund dafür war die Trennung eines wohlhabenden Münchner Promi-Ehemannes wegen einer bildschönen, blutjungen, hinterhältigen, fiesen und rücksichtslosen Russin. So sah es zumindest nach außen (aka aus der Sicht der „braven“ Ehefrau) aus.
Ich schrieb einen bitterbösen Artikel, der viel beachtet und diskutiert wurde. Vorurteile über Ladies aus Moskau. Heute weiß ich: Die Vorurteile stimmen. Das heißt, EINIGE stimmen, aber es gibt SEHR gute und nachvollziehbare Gründe, warum Russinnen anders sind als deutsche Frauen.
Die Zusammenarbeit mit meinen Geschäftspartnerinnen macht jedenfalls unglaublichen Spaß, ist total inspirierend und erhellend. Hier meine Erkenntnisse – was wir von russischen Frauen lernen können. (Morgen folgen übrigens die Learnings der „Gegenseite“)
- Russische Frauen lachen gerne und viel, sie haben großen Humor und sind richtig witzig. Dieser Humor hilft im persönlichen Zusammenleben, aber auch in der beruflichen Zusammenarbeit
- Sie lächeln häufig – auch in brenzligen Situationen und unter großem Stress, wodurch keine Aggressionen entstehen
- Sie sind unglaublich schick. Und gepflegt. Sie würden niemals mit schmutzigen, ungebügelten Kleidern herumlaufen, niemals mit ungewaschenen oder zusammen gezurrten Haaren, niemals ohne dezentes Make-up und Lippenstift. Sie sehen einfach immer appetitlich aus!
- Sie sind Sparfüchse! Bevor sie etwas kaufen, verhandeln sie oder suchen nach günstigen Alternativen. Sie inszenieren Sonderangebote. Sie kaufen bei Zara und es sieht aus wie Chanel!
- Sie haben ein großes Herz. Wenn Sie jemanden ins Herz geschlossen haben, dann bleibt das so
- Sie verstehen nicht, was wir mit unserem Feminismus wollen. Sie mögen starke Männer an ihrer Seite, die sie beschützen und auf die sie stolz sind. Sie schauen zu ihren Ehemännern auf. Sie haben damit kein Problem. Denn: Sie lenken ihre Männer geschickt und im Endeffekt geht dann doch alles nach ihren Wünschen, nur eben ohne hinderliche Diskussionen
- Sie unterstützen sich gegenseitig. Frauen für Frauen. Sie haben Netzwerke, die 1 a funktionieren
- Sie sind auf die Sekunde pünktlich….aber das sind wir ja auch!
Hier sehen sie das interkulturelle Team Glamometer bei der Morgen-Konferenz, ab 1. Juni dann endlich in „eigenen“ Büro-Räumen…
Fotoquelle: Instagram
No big „❓“….sie ist einfach weiblicher als die deutsche Frau..sie ist auch gerne das Weibchen, u sie muss ihrem Mann nicht beweisen, wer den Nagel besser in die Wand schlagen kann ;).
Weiblicher als die deutsche Frau sind aber die meisten Frauen aus anderen Ländern, die Polin, Italienerin, Französin, etc. ..die meisten Frauen außerhalb Deutschlands sind einfach besser „maintained“ …Humor hilft immer, den sucht man in Deutschland oft vergeblich, auch bei den Männern 😉
Danke liebe Alice für den Kommentar. Glamometer stellt sich im Moment die erst gemeinte Frage, was mit „unserem“ Feminismus geworden ist. Die junge Generation hat – denke ich – andere Prioritäten. Ich werden dazu bald einen Artikel veröffentlichen, nur ein kleiner Gedanke aus der Modewelt: Diors Feministinnen T-Shirt ist ein weltweiter Verkaufshit, aber die neuen Vogue-Chefredakteurinnen sind Männer!
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