Jeden Donnerstag, 12.00 Uhr mittags, sitzen weltweit Millionen Teenager unruhig vor ihren Computern. Nicht vor ihren Smartphones. Die wären zu langsam für den Click auf eines der limitierten Produkte, die man genau JETZT kaufen kann.
Nach 15 Sekunden ist der Spuk vorbei. Ausverkauft. Weltweit keine Chance mehr auf ein simples T-Shirt, eine Baumwoll-Unterhose oder eine Cap. Manchmal ist das Sortiment auch ausgefallen. Dann gibt es Brecheisen, Maßbänder oder Campingstühle. Sind wir bei Tschibo?
Wir sind bei dem hippsten Label der Welt: Supreme, einer Skater Marke aus New York. Ein T-Shirt mit dem ikonischen Supreme Box Logo kostet beim 12 Uhr „Supreme Drop“, dem Zeitpunkt also, wo die Ware online angeboten wird, ungefähr 60 Euro. Danach ist das T-Shirt bei Second Hand Dealern wie Stadium Goods oder Grailed nicht unter 700 Euro zu bekommen. Was für eine Marge!
6 Millionen Fans hat Supreme auf Instagram und 7 Millionen Suchanfragen. Der Shop auf der New Yorker La Fayette Street war stets überfüllt, so dass sich meterlange Menschenschlangen um den Block bildeten. Bereits zwei Tage vor „Drop“ warteten sehnsüchtige Fan auf der Straße und weil die Polizei dem Andrang nicht mehr Herr wurde, sperrte sie den Block schließlich ab.
Die Marke hat eine derartige Glaubwürdigkeit bei der Jugend, dass Luxuskonzerne und High End Designer wie Louis Vuitton und Comme des Garcons damit kollaborierten und kleine, ebenfalls sofort ausverkaufte Kapsel-Kollektionen auf den Markt brachten.
Supreme für Erwachsene? Antwort vom Teenager-Sohn: „Gibt’s das?“….
Fotoquelle: Instagram
Was nice